Spice

Was ist Spice?

Bei Spice geht es um ganz besondere „Gewürze“ in Form von edlen Blüten in Kräutermischungen, welche durch verbrennen einen sanften Rauch entwickeln, der ein intensives Aroma je nach Note dem Raum verleiht, ähnlich wie z. B. Räucherstäbchen.

Aber wie hat das mit den Kräutermischungen denn eigentlich mal angefangen?

Spice – eine neue Ära beginnt

Das geheimnisvolle spiced Eye als Markenzeichen der Spice Räuchermischungen, welche einige Monate das Sortiment in fast jedem Headshop dominierte, ist Insidern der Räuchermischung Szene auch heute noch wohlbekannt.

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Es begann damals mit 3 Gramm Tütchen der Sorten Gold als kräftigem Prestigeträger, und dem für Einsteiger etwas milderen Silver mit sanfterem Aroma. Als die Nachfrage immer größer wurde, folgte als noch stärkere Version schließlich Spice Diamond. Der Hersteller konnte die Produktion dieser Kräutermischungen entsprechend der enormen Nachfrage jedoch kaum bewältigen.

Siehe Spice Gold

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Mit Tropical Synergy und Arctic Synergy wurden dann zusätzlich aromatisierte Mischungen in voller Stärke für die liebhaber exotischer fruchtiger Aromen produziert. Auch hier war der Andrang wieder so groß, dass Headshops und Online-Shops ständig ausverkauft waren. Es wurde gegen Vorkasse weit in die Zukunft vorbestellt.

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Es folgten noch Yucatan Fire und Genie, bevor im Januar 2009 dann sämtliche spiced Produkte in Deutschland und Österreich verboten wurden, weil darin Cannabinoide nachgewiesen wurden.

Dieses Cannabinoid JWH-018 wird verdächtigt, die Wirkung von Cannabis / THC (Tetrahydrocannabinol) quasi zu imitieren, ohne dass die letztendlich vorliegende Kräutermischung eine Ähnlichkeit in Aussehen oder Geruch mit Cannabis oder Haschisch vorweist. Optisch sieht das Trägermaterial aus wie diverse Gewürze.

Warum ist Spice verboten?

Manche Räuchermischungen, wie z. B. auch die verschiedenen Spice Sorten, werden von manchen Konsumenten auch wie Marihuana mithilfe einer Bong oder Tüte verbrannt und inhaliert. Darin enthaltene sogenannte künstliche Cannabinoide wirken berauschend, weshalb diese Räuchermischungen gerne als Cannabis-Ersatz zweckentfremdet werden, obwohl die Hersteller vom oralen Konsum abraten.

Viele Länder halten es deshalb für ratsam, Spice zu verbieten. Vgl. Wikipedia.

Dabei werden im Headshop auch andere psychotrope Kräuter wie der Azteken-Salbei (Salvia Divinorum) angeboten, welchen von Experten eine ähnliche Wirkung nachgesagt wird, jedoch die mediale Aufmerksamkeit und die Justiz sich bereits auf die spiced Räuchermischung eingeschossen hatten. Salvia Divinorum blieb ein Nebenschauplatz für Insider. Vielleicht auch, weil die Dauer seiner berauschenden Wirkung bei weitem nicht an das in Cannabis enthaltene THC heranreicht.

Trotz Verbot lebt die Idee dahinter immer noch weiter. Die Legal Highs waren entstanden und verschiedene Hersteller nahmen ihre eigenen Rezepte in ihr Sortiment, welche nicht unter das Verbot fielen, da sie kein JWH-018 enthalten. Bestellen lassen sich die Kräuter meistens im bewährten luftdichten Zip-Beutel zu 2 oder 3 Gramm für ca. 20 – 40 Eur.

So können wir heute in 2016 eine sehr vielfältige Auswahl an Spice-Ersatz Kräutermischungen bestellen.